Potentiale

Die Mücke ist ein Elefant – Eine Einführung in die Hochsensitivität für jeden von Svenja Hake

„Die Mücke ist ein Elefant – Eine Einführung in die Hochsensitivität für jeden“ ist ein Buch, das einen idealen Einstieg in das Thema Hochsensitivität bietet – sowohl für hochsensitive Personen als auch für diejenigen, die es nicht sind. Es befasst sich mit den Vorurteilen und Missverständnissen, die in unserer Gesellschaft über diese einzigartige Eigenschaft weit verbreitet sind, und gibt erste Tipps, wie man mit Hochsensitivität umgehen kann – sei es für sich selbst oder im Umgang mit einem Familienmitglied. Das Buch wurde im Rahmen meiner Bachelorarbeit erstellt und zielt darauf ab, aufzuklären, ins Gespräch zu kommen, Verständnis zu entwickeln und einfach Spaß zu machen.

Im Mittelpunkt steht die Elefantenmücke, ein illustriertes Wesen, das das Sprichwort „Du machst aus jeder Mücke einen Elefanten“ umkehrt: „Die Mücke ist ein Elefant.“ Denn eine Sache, die für eine nicht hochsensitive Person etwas Kleines, Banales, wie eine Mücke ist, kann für eine hochsensitive Person etwas Großes, Bedeutungsvolles sein, wie die Elefantenmücke.

Das Buch behandelt Themen wie Basiswissen zur Hochsensitivität, alltägliche Herausforderungen, Vorurteile und bietet erste Tipps und Strategien für den Umgang mit Hochsensitivität sowohl für hochsensitive als auch für nicht hochsensitive Menschen. Zudem finden zahlreiche Erfahrungsberichte Platz. Um mehr über Hochsensitivität und die bestehenden Vorurteile zu erfahren, habe ich zwei Umfragen durchgeführt, deren Ergebnisse im Buch vorgestellt werden.

Interessiert? Hier geht es zu Svenja Hakes Portfolio.

Vom Flügelschlag zum Wirbelsturm

Ein Dokumentarfilm über Hochsensibilität

Der Film begleitet hochsensitive Menschen, die eine starke innere Wahrnehmung haben und ihre Umwelt sehr detailreich erfahren. Die Betroffenen erzählen, wie sie sich fühlen und ihre Umwelt wahrnehmen. Sie werden in ihrem Alltag und teilweise bei ihren Gruppentreffen für Hochsensibilität mit der Kamera begleitet. Die einen Protagonist*innen empfinden ihre Hochsensibilität als Belastung, andere als Bereicherung im Leben. Die Hochsensibilität hat ihre beruflichen Entscheidungen, ihre Beziehungen und das Verhalten im privaten Umfeld beeinflusst.

Den ganzen Film und weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Medienprojekt Wuppertal unter: https://www.medienprojekt-wuppertal.de/vom-fluegelschlag-zum-wirbelsturm-dokumentarfilm-ueber-hochsensibilitaet.

Die Magie der Scanner-Persönlichkeit und die Sozialmedizin

Die Scanner*innen-Typologie, wie sie von Barbara Sher geprägt wurde, bietet eine bekannte Perspektive auf Menschen, die sich in ihrer Vielfalt nicht auf ein einziges Interessengebiet oder eine einzelne Tätigkeit beschränken können. Diese Typologie ist vielen HSP bekannt und imponiert mit ihrer bildhaften Beschreibung, hat aber auch in der Sozialmedizin inzwischen Anerkennung gefunden und wird genutzt, um die verschiedenen Ausprägungen dieser Persönlichkeit zu verstehen. Dabei lernen wir unterschiedliche Typen kennen, die sich in ihrer Herangehensweise an berufliche und persönliche Herausforderungen unterscheiden:

Zyklische Scanner*innen wechseln regelmäßig zwischen verschiedenen Interessen und Projekten. Zu ihnen gehören:

  • Doppelagent*innen: Menschen, die scheinbar widersprüchliche Rollen gleichzeitig meistern.
  • Sybillinische Scanner*innen: Die intuitiven Problemlöser, die verborgene Zusammenhänge erkennen.
  • Tellerjongleur*innen: Vielseitige Generalisten, die geschickt mehrere Projekte und Rollen gleichzeitig balancieren.

Sequenz-Scanner*innen hingegen tauchen in ihre Interessen in klaren, aufeinanderfolgenden Phasen ein:

  • Serienspezialist*innen und Serienmeister*innen: Sie meistern eine Reihe von Projekten hintereinander, um in jedem neuen Bereich ihr Können unter Beweis zu stellen.
  • Universalist*innen: Der „Wanderer“ unter den Scanner*innen, der von einem Themenfeld zum nächsten zieht, ohne sich auf Dauer festzulegen.
  • Turbowechsler*innen: Personen, die blitzschnell zwischen Projekten und Interessen wechseln können, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
  • Taucher*innen: Scanner*innen, die sich vorübergehend tief in ein Fachgebiet stürzen, um dann weiterzuziehen.

Interessanterweise wird der Begriff „Scanner“ auch verwendet, um Menschen zu beschreiben, die übermäßig ihren Körper beobachten und nach Krankheiten suchen – ein Verhalten, das früher als Hypochondrie bekannt war.