In der heutigen Gesellschaft finden sich viele hochsensible Menschen, die sich aufgrund ihrer besonderen Wahrnehmungsfähigkeit und Empfindsamkeit ständig ihrem Umfeld anpassen. Dabei kommen Begriffe wie PDA (Pathological Demand Avoidance) und High Masking ins Spiel, die Verhaltensweisen beschreiben, die genutzt werden, um in einer überwiegend neurotypischen Welt zurechtzukommen.
Ressourcenorientiert passen sich viele Hochsensible nahezu perfekt an die Erwartungen und Anforderungen ihres Umfeldes an. Dieser Prozess kann jedoch mit einem enormen Kraftaufwand verbunden sein und führt oft zu Erschöpfung. Hinter so manchem Burn-out bei Erwachsenen verbirgt sich der wissenschaftliche Begriff des Maskings. Dabei handelt es sich um das bewusste oder unbewusste Imitieren neurotypischen Verhaltens, um dazuzugehören und nicht negativ aufzufallen.
Eine weitere Ausdrucksform, die im Zusammenhang mit Hochsensibilität auftreten kann, ist das sogenannte People Pleasing. Dabei bemühen sich diese Menschen, es ihrem Umfeld stets recht zu machen und Konflikte zu vermeiden, um Harmonie zu bewahren. Dieser Drang nach Zustimmung und Akzeptanz kann jedoch auf lange Sicht belastend sein und das eigene Wohlbefinden beeinträchtigen.
Um aus dieser Harmoniefalle auszubrechen, ist es wichtig, sich von dem schlechten Gewissen zu lösen, das oft mit dem Bedürfnis nach Selbstfürsorge einhergeht. Hochsensible Menschen können lernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren, um nicht ständig auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit und Zufriedenheit zu leben.